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Am Wochenende des 10. Und 11.02 war es wieder Zeit für den Herrenflorett-Weltcup „Löwen von Bonn“, bei dem auch deutsche Fechter und Fechter des OFC Bonn an den Start gingen.

Die Vorbereitungen für den Löwen liefen seit Monaten, der letzte Feinschliff erfolgte kurz vor dem Turnier, da es viele kurzfristige Anmeldungen gab. Insgesamt 250 Fechter aus 45 Nationen kamen nach Bonn, um ihr Können unter den Flaggen des OFC und der vertretenen Länder sowie gut 400 Zuschauern zu beweisen.
Trotz dem unglücklichen Termin zur Karnevalszeit fanden sich zahlreiche fleißige Helfer.
Mit dabei waren für Deutschland Peter Joppich (CTG Koblenz), Alexander Kahl (FC Tauberbischofsheim), Felix Klein (TSG Weinheim), Benjamin Kleinbrink (FC Tauberbischofsheim), André Sanita (OFC Bonn) und Dominik Schoppa (OFC Bonn) dabei, ebenso der A-Jugendfechter Kerem Ercan.

Peter Joppich vs. Alexander Massialas

Einzelwettkämpfe

Am 10.02 wurden die Einzelgefechte ausgetragen, die am Ende des Tages der russische Fechter und Weltmeister Alexei Borissowitsch Tscheremissinow, der das Finale 15:8 gegen den Favoriten Alexander Massialas (USA) gewann.
Bester Deutscher war Peter Joppich, der es trotz gedämpfter Erwartungen des Bundestrainer Uli Schreck ins Achtelfinale schaffte und insgesamt Platz 15 belegte, nachdem er sich 12:15 gegen den späteren Zweiten Massialas geschlagen geben musste.

Polen vs. GB

Alexander Kahl wurde 28., schaffte es also immerhin ins 32er Tableau. Felix Klein errang Platz 41 und OFC-Fechter Dominik Schoppa Platz 64.
Nachwuchsfechter Kerem Ercan hatte beim Löwen zwar nichts zu beweisen, tat dies aber trotzdem und belegte den 75. Platz.

Einzug der Fahnenkinder und Halbfinalisten

Die Atmosphäre des Löwen war für Fechter, Zuschauer und Helfer gleichermaßen eine ganz besondere. Für die deutschen Fechter und insbesondere unsere OFC Herren galt es, zu Hause einen guten Eindruck zu machen und mit besonders viel Ehrgeiz an die Sache heranzugehen, der sich deutlich sichtbar in der Gestik der Fechter widerspiegelte.
Den Zuschauern war es, ebenso wie den Helfern des OFC möglich, Weltklassefechter hautnah zu erleben. Da die Helfer des OFC, fast alle noch im Schulalter als Bahnhelfer fungierten, die Kameras für einen eventuell notwendigen Videobeweis justierten oder auch den Fechtern die Taschen trugen direkt an den Bahnen saßen, hatten sie den wohl besten Blick auf die Gefechte.

Tscheremissinow vs. Bianchi, Halbfinale

Ab dem Nachmittag kam zudem eine fast heroische Stimmung auf, erstmals beim Einzug der besten 16 und noch wesentlich intensiver beim Aufmarsch der Finalisten. Stimmungsvoll moderiert, mit entsprechender Musik unterlegt und durch zielgenaue Scheinwerfer ins Rampenlicht gerückte Fechter flößten so den Zuschauern Ehrfurcht ein, bevor die beiden Halbfinalfinalgefechte (Cadot, Frankreich gegen Massialas, USA sowie Tscheremissinow, Russland gegen Bianchi, Italien) und das Finale (USA vs. Russland) auf der Hochbahn ausgefochten wurden.

Siegerehrung

Unterstützt wurde diese ganz besondere Atmosphäre durch die Fahnenkinder des OFC, die die Nationalflaggen aller vertretenen Länder vor dem Halbfinale über die Bahn trugen und die der Halbfinalisten und Finalisten vor den jeweiligen Runden.

Halbfinale Cadot vs. Massialas

Cadot vs. Massialas, Halbfinale

Bei den Teamwettkämpfen belegte Deutschland insgesamt den siebten Platz, Korea entschied die Wettkämpfe insgesamt für sich, zweiter wurde das Team der USA.
Das Achtelfinale hatte Deutschland noch für sich entscheiden können, nachdem Joppich einen 11:20 Rückstand in ein 23:25 verwandelte. Kleinbrink und Kahl sicherten im Hauptfeld zudem einen Punktestand von 40:39, den Joppich in einen 45:42 Sieg umwandelte.
Gegen Frankreich reichte es jedoch nur zu einem 37:45, gegen das italienische Team zu einem 29:45 und gegen China zu einem 45:17. Der Bundestrainer Uli Schreck beurteilte das Abschneiden des deutschen Teams als unter dem Strich solide, hätte sich jedoch im Einzel noch einen Fechter unter den Top 8 gewünscht.

 

An dieser Stelle noch ein großes Dankeschön an die Kreissparkasse Bonn, die den OFC erneut im Sinne der Nachwuchsförderung finanziell für Trainingszwecke etc. unterstützt hat.