… für unseren rheinischen Säbelfechter Max Müller. An diesen Tagen durfte unser OFC-Säbelfechter bei der U17-Europameisterschaft 2020 in Porec, Kroatien, an den Start gehen.
82 Fechter aus 24 Nationen waren dabei, eine 7er-Vorrunde und ein 64er-K.o. ohne Hoffnungslauf standen an. 62 Fechter aus der Vorrunde konnten sich für das K.o. qualifizieren. Da Max dort nicht im Mittelfeld landen wollte, hieß es: Jeder Sieg und jeder Treffer in der Vorrunde zählt!
Voll konzentriert und mit Vertrauen in seine Aktionen ging es los. Ergebnis: Sechs Siege bei sechs Gefechten, einmal zu 4, zweimal zu 3, einmal zu 1 und zweimal zu 0. Besser geht’s nicht. Eine Wahnsinnsrunde und an Platz 3 für das 64er-K.o. gesetzt. Gegner war hier der türkische Fechter Murat Sarp Asik. Max hatte sich etwas vorgenommen und es hat gut geklappt: ein 15:8-Sieg und Max war im 32er-K.o.
Sein nächster Gegner kam aus der Ukraine, Rostislav Kucherenko. In diesem Gefecht konnte Max sein Können nicht ganz umsetzen und schaffte es nicht, sich auf seinen Gegner einzustellen. Resultat war eine 9:15-Niederlage gegen den späteren 7. der EM und Platz 18 für Max beim Einzel der U17-Herren-EM. Ein gutes Ergebnis, wenn auch schade, dass es nicht geklappt hat, weiter zu kommen, aber nach einer Frustphase kam doch die Zufriedenheit über das Ergebnis. Zu Recht, Max, du kannst stolz sein über das Ergebnis!
Doch auch mit der deutschen Mannschaft hat sich unser Fechter einiges vorgenommen, denn mit Colin Heathcock und Valentin Meka standen der frisch gebackene neue Europameister und der Dritte der Europameisterschaft mit im deutschen Team.
Punktgleich mit Russland auf Platz 1 unter 18 Mannschaften gesetzt, ging es erst einmal im 16er-K.o. gegen Georgien. Ein ungefährdeter 45:12-Sieg kam dabei heraus, das Team war unter den besten Acht.
Der nächste Gegner hieß Bulgarien, mit dem Ranglistenersten Todor Stoychev, der im Einzel den sechsten Platz belegt hatte. 15:8 hieß es nach den ersten drei Gefechten für die deutsche Mannschaft, im zweiten Drittel wurde Bulgarien mit 15:5 beherrscht, im letzten Drittel reichte dann ein 15:10 und ein gutes Bulgarien war mit 45:23 besiegt. SUPER!
Im Halbfinale wartete dann Italien, leider wurde ohne vorherige Information der Mannschaftskampf um eine Stunde vorverlegt. Keine idealen Voraussetzungen. Der Anfang verlief noch gut: 15:9 nach drei Gefechten, doch im zweiten Drittel drehten die Italiener auf und erfochten sich 21:10 Treffer, es stand plötzlich 25:30 gegen das deutsche Team. Im letzten Drittel schafften es Max, Valentin und Colin nicht mehr, den Spieß umzudrehen.
Somit blieb das Gefecht um Bronze, leider gegen die starken Russen. Nach dem fünften Gefecht führte die deutsche Mannschaft noch knapp mit 25:23, doch dann wurde das russische Team immer stärker und gewann letztendlich mit 45:35.
Wieder Schade, nach guten Mannschaftskämpfen der undankbare 4. Platz und damit leider kein Treppchen.
Max durfte mit Stolz über das Geschaffte nach Hause fahren und will dann in Salt Lake City bei der Weltmeisterschaft über Ostern wieder angreifen, denn im Angriff liegt die beste Verteidigung!
Danke Andreas Müller für den Bericht!!!